Donnerstag, 31. Dezember 2009

Dünkirchen, der Nase nach



So richtig angekommen ist man in Dünkirchen dann, wenn man auf dem Parkplatz von Auchan in Grande Synthe die Windrichtungen mit der Nase auseinanderhalten kann: riecht es eher nach Bitumenfabrik (NW), nach Sinteranlage (WNW), nach Kokerei (W) nach Raffinerie (SW) oder nach Rübenacker (O)?

Foto: Polimeri Europa S.A., Petrochemie, ZIP de Mardyck - Pentax K-7, SMC-M 2/35 mm, f8, 1/60 s

Samstag, 26. Dezember 2009

Neues von Seafrance



Wir erinnern uns: die Reederei ist seit geraumer Zeit faktisch pleite. Die Manet ist unterdessen an Stena verkauft worden, die Renoir und die Cézanne sind in Dünkirchen aufgelegt.

Nachdem alle Versuche, sich mit den Gewerkschaften auf einen Sanierungsplan zu einigen, an der größten Gewerkschaft, der CFDT, gescheitert waren, hatte man einen Schlichter eingesetzt, der zuletzt einen für alle Seiten halbwegs akzeptablen Vorschlag ausgehandelt und damit den Weg für eine Kapitalspritze von Seiten des alleinigen Aktionärs, der französischen Staatsbahn SNCF, frei gemacht hatte. Andernfalls wäre der Direktion nur noch der Gang zum Konkursrichter geblieben.

Das Schriftstück zu dieser Einigung sollte Ende vergangener Woche von der Geschäftsleitung und den Gewerkschaften unterzeichnet werden. Daraus ist nun wieder nichts geworden, weil die Direktion nach Angaben der Gewerkschaften Punkte in den Vertragstext aufgenommen hatte, die so niemals vereinbart worden seien. Ende also weiterhin offen.

Die Cézanne ist unterdessen vom Stadthafen nach ganz außen in den Industriehafen umgezogen. Nun liegt sie gleich neben der Kokerei und dem Stahlwerk von Arcelor. Schöner wird sie nicht davon.

Foto: Dunkerque, 26. 12. 2009 - Pentax K-7, Pentacon 4/300 mm, f11, 1/15 s

Freitag, 25. Dezember 2009

Kleine Welt



In dieser Fischhalle im Hafen von Ostende hängen die Fischerportraits von Stephan Vanfleteren, die es letzten Sommer in Brüssel im Botanique zu sehen gab, als Großabzüge unter der Decke.

Noch ein Bug bei der K-7

Wenn die Kamera bei aktiviertem Liveview mit eingeschalteter Stabilisierung auf dem Stativ steht, reicht die geringste Erschütterung, um sie mit etwa 20 Hz heftigst zum Vibrieren zu bringen. Ohne Liveview passiert das nicht.

Dieses Verhalten habe ich bisher bei zwei verschiedenen K-7 und mit zwei unterschiedlichen Stativen beobachtet.

Sonst noch jemand?

Dienstag, 22. Dezember 2009

Dunkerque - ein Wintermärchen



21. Dezember, vormittags: ONO4-5, -5,5 °C

Eiskalt ist es und überall spiegelglatt. So glatt, daß man abseits der Hauptstraßen beim Aussteigen ständig aufpassen muß, nicht gleich auf die Nase zu fallen. Schnee ist hier so selten wie eine Sonnenfinsternis. Dementsprechend groß ist das Chaos. Aber schön ist es.

Das Wasser im Hafen dampft, weil es um etliche Grad wärmer ist als die Luft.

Foto: Stahlwerk, Arcelor Dunkerque, Pentax K7, SMC-M 1.4/50 mm, f8, 1/45 s

Samstag, 12. Dezember 2009

Tief gesunken, Herr Schröder



Jetzt bei Aldi in Belgien. Zwischen Socken und Flusenrollen. Zwei Stück für 2,99.


Foto: Mobiltelefon. War gerade nix besseres zur Hand.

Montag, 30. November 2009

Прощайте, Арсенал



Das Ende einer Ära: Arsenal in Kiew hat die Fertigung der bekannten Mittelformatkameras Kiew 60 und 88 eingestellt und das Werk geschlossen. Die Mitarbeiter sind entlassen. Die Lagerbestände hat Arax übernommen.

Ich habe selbst jahrelang mit einer K60 fotografiert. Auf meiner alten Website gibt es einen Artikel, den ich 2001 über diese Kamera geschrieben habe.

Samstag, 28. November 2009

Buchtip: Jeanloup Sieff - Borinage 1959



1958 hatte die Montanunion wegen eines starken Überangebots an Kohle den Mitgliedsstaaten auferlegt, ihre Kohleförderung drastisch zu verringern - im Fall Belgiens um fast die Hälfte. Eine Reduzierung in diesem Ausmaß war nur über die Stillegung von Zechen zu erreichen.

Die Gegend um Mons - der sog. Borinage - war davon besonders betroffen. Die Zechen dort waren technisch völlig veraltet, die Flöze dünn und unregelmäßig und die ständigen Grubengasausbrüche ein großes Problem.


Angesichts dieses bevorstehenden Zechensterbens kam es im Februar 1959 zu einem dreizehntägigen Streik, bei dem sich die Bergleute heftige Straßenschlachten mit der Polizei lieferten.

Im Auftrag der französischen Zeitschrift Réalités war der junge Jeanloup Sieff in die Gegend geschickt worden, um über die Streiks zu berichten. Als er dort eintraf, war eigentlich schon alles vorbei. Dennoch hat er eine Reihe sehr eindrucksvoller Bilder geschaffen, eine fotografische Quintessenz eines belgischen Bergbaureviers der 50er Jahre.

1986 ist eine Auswahl dieser Bilder im Musée de la Photographie in Charleroi gezeigt worden. Bei der Gelegenheit ist dieser kleine Bildband entstanden.

Jeanloup Sieff - Borinage 1959
ISBN: 2-87183000-2
Format: 21,5 x 21,5 cm
Seiten: 72
Abbildungen: 55
Preis: 12,50 Euro

Bezug über den Webshop des Musée de la Photographie in Charleroi in der Abteilung "Thématiques".

Freitag, 27. November 2009

Für mehr Artenvielfalt



...im Schilderwald

Foto: Saint Nicolas (Liège), Pentax K-7, SMC-M 1.4/50 mm

Was für ein Glück...

daß der Posten des Innenministers nicht neu zu besetzen war.

Montag, 23. November 2009

Sic transit...

Nun ist auch Klein + Hummel Geschichte und Sennheiser hat mit einem Federstrich eine lange Tradition beendet. Die Regielautsprecher sollen künftig unter dem Namen Neumann vertrieben werden. Jedenfalls so lange, bis sie deren Namen auch verschlissen haben.

Hier ist die Pressemitteilung dazu.

Donnerstag, 19. November 2009

Längst Geschichte



Vorbei, die Zeit der Diesel-Symphonien auf belgischen Güterzugstrecken. Im Mai 2008 waren die GM-Diesel der Baureihe 55 noch in freier Wildbahn zu bestaunen. Hier zieht ein Doppelpack dieser klassischen Maschinen einen Güterzug durch die Schleife in Visé, die die Strecke Lüttich - Maastricht mit der Linie 24 von Antwerpen nach Montzen verbindet. Dabei ist in der Schleife ein Höhenunterschied von rund 40 m zu überwinden Und das hört man...



Tonaufnahme mit Zoom H2, bearbeitet mit TwistedWave.

Alle meine Sounds wie üblich bei Aporee.

Foto: Pentax K10D, SMC-M 1.4/50 mm, f8, 1/250 s

Mittwoch, 18. November 2009

Es rührt sich was in Lüttich



Seit Montag läuft der Testbetrieb beim Warmwalzwerk in Chertal und auch sonst gibt es erste leise Signale für eine Wiederbelebung der Lütticher Flüssigphase.

Die Direktion von Cockerill-Sambre will sich am Freitag für die Wiederinbetriebnahme des Hochofens B in Ougrée aussprechen. Falls die Konzernleitung zustimmt, wäre eine Aufnahme der Produktion im März möglich.

Foto: Hochofenwerk Ougrée, im Hintergrund das Stadion von Standard Liège, die Kokerei Seraing und das Kaltwalzwerk in Tilleur.

Quelle: La Meuse

Montag, 16. November 2009

It don't mean a thing...



...if it ain't got that swing!


Drehbrücke im Hafen von Dünkirchen

Aufnahme: Pentax K10D, SMC-M 2/85 mm, f8, 1/250 mm

Sonntag, 15. November 2009

Massenhysterie

Im übrigen bin ich dafür, das Vermögen all derer, die meinen, sie müßten sich unter Begehung einer Straftat nach §315 StGB ins Jenseits befördern, zugunsten einer Stiftung einzuziehen, die wegen solcher Gewalttäter berufsunfähig gewordene Lokführer unterstützt.

Donnerstag, 12. November 2009

Seafrance-Brücken-Blues



Auf der Brücke der Seafrance Renoir, im Hafen von Dünkirchen.

Wer noch eine geräumige Privatyacht mit reichlich Abstellplatz für seine Rolls und Ferraris sucht - für schlappe 3 Millionen dürfte sie zu haben sein. Das ist jedenfalls der Preis, den Stena angeblich für die Manet bezahlt hat.

Aufnahme mit Pentax K-7, Belichtungsreihe mit 5 Bildern aus der Hand, weitere Verarbeitung mit ImageFuser/Enfuse. Die leicht schrägen Farben kommen durch die getönten Scheiben.

Mittwoch, 11. November 2009

Euroferries...

Seit einigen Tagen konnte man auf der Website des "leading fast ferry operator on the English Channel" für Überfahrten ab dem 14. 11. schon richtig buchen. Einige Leute haben das sogar getan.

Die kriegen jetzt ihr Geld zurück.

Alles über Opel

Berlin will hart bleiben, zumindest bis man weich wird. Die Amerikaner sollen keinerlei Staatshilfen bekommen, allenfalls Steuergelder.

Eine herrliche Glosse bei Spiegel-online mit dem Titel "Kann David Hasselhoff Opel retten?"

Dienstag, 10. November 2009

Bravo, Zoom!

Da können sich so einige eine dicke Scheibe von abschneiden: Zoom hat für das H2 ein Firmware-Update veröffentlicht, daß zwei richtig große Verbesserungen beinhaltet.
  • Die Funktion zur automatischen Aufnahme startet nicht wie bislang nur einmal, sondern jedesmal neu, wenn wieder ein Eingangssignal erkannt wird. Das ging bisher nur mit dem H4n.
  • Wenn beim Erreichen der maximalen Dateigröße von 2 GB eine neue Datei angelegt wird, lassen sich die Daten nun ohne Lücke zusammenfügen.
Zu finden ist die neue Firmware hier bei Zoom auf der Website.

Montag, 9. November 2009

Servicewüste Deutschland

"Wir weisen Sie darauf hin, daß Ihr Gespräch zur Qualitätssicherung aufgezeichnet wird. Falls Sie diese Aufzeichnung nicht wünschen, legen Sie bitte auf."

Ansage im Wartegedudel zur Service-Hotline der deutschen Vertretung eines bekannten Herstellers von GPS-Geräten.

Sonntag, 8. November 2009

Rue de la Glacière



Wenn die Autos nicht wären, könnte kaum jemand sagen, aus welchem Jahrzehnt diese Aufnahme stammt.

Wie etliche Straßen in Seraing-Bas, also im unteren Teil von Seraing, wird auch die Rue de la Glacière von der Bahnlinie zerschnitten. Irgendwann hat man die Bahnübergänge alle abgebaut und seither gibt es nur noch zwei Brücken, die weit genug weg sind, daß alle Fußgänger quer über die Bahngleise laufen.


Gleich dahinter verläuft in Dachhöhe der Häuser die Bandbrücke, über die der Möller aus der Sinteranlage des Hochofenwerks Ougrée zum Hochofen in Seraing gebracht wird. Und wer gemeint hat, daß das ewige rhytmische Quietschen der Rollen dieser Bandbrücke nervt, der sollte dort jetzt einmal aus dem Auto steigen. Die Stille, seit der Hochofen wieder aus ist, ist noch viel schlimmer.

Foto: Pentax *istDS, SMC-M 3.5/135 mm, f8, 1/125 s

Mittwoch, 4. November 2009

Wer macht den größten Dreck?



Abendliches Spektakel im Maastal: vorn rechts führt Ellwood vor, was so ein Elektrostahlwerk für eine saubere Sache ist, während hinten am Hochofen bei Cockerill-Sambre gerade eine Fuhre Roheisen ins Schlackenbeet plätschert, daß das glühende Zeug gleich meterhoch spritzt.


Aufnahme vom März 2008. Der Hochofen ist längst wieder aus, und auch bei Ellwood wird nur sporadisch produziert.

Foto: Pentax K10D, SMC-M 4.5/80-200 mm, f8, 1/30 s

Dienstag, 3. November 2009

Marktforschung im Kindergarten?

Pentax hat sich eine eigene Website zur K-7 gebaut. Bunte Werbebildchen, jede Menge Selbstbeweihräucherung, wie toll sie doch ihre Kameras entwickeln und wie superschlau ihre Marketingleute sind.

Die machen sich sogar die Mühe, herauszufinden, was ihre Kunden wollen: "Die folgende Liste führt Features auf, die im Vorwege der PENTAX K-7 diskutiert, und als notwendig für eine neue PENTAX Kamera erachtet wurden. Quellen sind dabei in erster Linie Foren wie z. B. www.digitalfotonetz.de, Leserbefragungen in Fotozeitschriften, Messegespräche, Telefonate, Service-Rückmeldungen etc."

Und die letzte Befragung haben sie zur Abwechslung im Kindergarten gemacht, oder wie? Digitale Wasserfarbenfilter... Ich komm immer noch nicht drüber.

Wann wird der Bug im Hyper-Programm behoben? Wann kommt eine vernünftige Lösung für die Beleuchtung des oberen Displays? Wann wird die Rauschunterdrückung per darkframe subtraction endlich ganz abschaltbar?

Oder kommt erst noch das Fingerfarbenfilter?

Montag, 2. November 2009

Es gibt nichts gutes...

...außer man tut es, reimte schon Erich Kästner.

Wie oft bin ich auf der Landstraße von Boulogne-sur-Mer nach Wimereux an der Friterie Dédé vorbeigefahren und habe mir gesagt, die sollte man auch einmal ablichten. Dann fuhr gerade einer zu dicht hinter mir, um anzuhalten, oder das Licht war nicht so toll, oder es war zu windig. Irgendeinen Grund findet man ja immer.

Jetzt ist sie abgebrannt. :-(

Sonntag, 1. November 2009

Friterie Déli



Eine baraque à frites wie aus dem belgischen Bilderbuch, gleich gegenüber dem genauso verwunschenen Bahnhöfchen von Clabecq. Im Hintergrund sieht man die Hochöfen der ehem. Forges de Clabecq, eine Ansicht, die auch erst möglich ist, seit sie auf der anderen Straßenseite das Kauengebäude abgerissen haben. In nächster Zeit werden die Öfen - darunter die beiden ältesten Hochöfen Belgiens - auch verschwunden sein.


Foto: Pentax K-7, SMC-M 1.4/50 mm, ISO 200, f5,6, 1/15 s

Freitag, 30. Oktober 2009

Die spinnen, die Royals

Dem belgischen Prinzen Laurent ist im Sommer der Hund gestorben. Wie es heißt, haben Königliche Hoheit so sehr an dem Tier gehangen, daß er sich nicht in der Lage sah, sich sofort von ihm zu trennen. Deshalb hat er ihn erst einmal bei der veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Gent einfrieren lassen.

Diese Woche hat er schließlich angerufen, man möge ihm seinen Fifi wieder auftauen, er sei nun bereit, sich von ihm zu verabschieden.

Quelle: La Meuse

Sonntag, 25. Oktober 2009

Sécherie à chicorée



Eigentlich wollte ich Euch raten lassen, was das ist, aber wer es nicht kennt, der kommt sowieso nicht darauf.

Ich habe das selbst lange für Malzdarren gehalten. Zu finden sind diese Anlagen auch heute noch an vielen Stellen in Nordfrankreich. Leider sind sie fast alle längst außer Betrieb.

Tatsächlich dienten sie zum Dörren von Chicorée. "Moment mal", werdet Ihr fragen, "ist das nicht das weiße Zeug, wo wir Salat draus machen?" Die Antwort lautet ja und nein. Der Reihe nach...

Chicorée ist erst einmal eine Pflanze, die unserer Zuckerrübe ähnlich ist. Früher wurde sie vor allem im nordfranzösischen Flandern (frz. les Flandres, man beachte den Plural) überall angebaut. Nach der Ernte wurden diese Rüben in dünne Scheiben geschnitten und in einer Trocknerei, wie man sie hier sieht,
getrocknet. Beheizt wurde mit Koks.

Anschließend wurden die getrockneten Scheiben geröstet, um den darin enthaltenen Zucker zu karamelisieren. Danach wurde daraus ein Extrakt gewonnen, der als Pulver oder auch flüssig verkauft und dem Kaffee zugesetzt wurde. Der war damals noch sehr teuer und der Chicorée-Extrakt half, ihm einen etwas kräftigeren Geschmack zu verleihen, ohne allzuviel der teuren Bohnen nehmen zu müssen. Man kann den Kaffee auch ganz weglassen und hat dann etwas ähnliches wie früher in Deutschland Lindes Malzkaffee. Daneben kommt er in der Küche zum Einsatz, z.B. für Soßen oder auch in Pasteten.

Und unser Salat? Der geht wiederum auf eine Erfindung der belgischen Flamen zurück. Wenn man die Chicoréeknollen in einem dunklen Raum in eine Nährlösung setzt und keimen läßt, erhält man die weißen Triebe, die bei uns als Chicorée verkauft werden. Im Dunkeln deshalb, weil sie dann keine Bitterstoffe bilden. Im übrigen ißt man sie nur in Deutschland als Salat. Der Belgier dünstet sie als Gemüse.

Die Franzosen nennen die Chicorée-Triebe im Norden chicons und im Rest des Landes endives. Unsere Endivien heißen dort hingegen chicorée frisée oder einfach nur chicorée, womit die sprachliche Verwirrung bei kulinarischen Diskussionen über den Rhein hinweg endgültig garantiert ist.

Foto: Pentax *istDS, SMC-A 2.8/24 mm, f8, 1/250 s

Freitag, 23. Oktober 2009

Pentax - Objektivtipp

Sicher eines der am meisten unterschätzten Pentax-Objektive: das SMC-M 4.5/80 - 200 mm. Ein MF-Schiebezoom in einer grundsoliden Metallkonstruktion. Sogar die ausziehbare Streulichtblende ist aus Metall. Ebenso solide ist die optische Leistung:



Aufnahme mit der K-7 bei 100 mm, Blende 8 und 1/30 s aus der Hand. Hier ein Ausschnitt, 1:1, wie er als RAW aus der Kamera gekommen ist, also nicht geschärft. Bilder zum Vergrößern anklicken:



Chromatische Aberration? Jibbet nit. Kissen- oder tonnenförmige Verzerrung? Weit unter der Wahrnehmbarkeitsgrenze.

Letztens ist noch eins beim immer unbeliebteren Online-Auktionshaus für 18 Euro nochwas weggegangen.

Das Bild zeigt das Hochofenwerk in Ougrée mit dem seit April stillgelegten Hochofen B. Der ganze Rauch und Dampf trügt. Nur das Kraftwerk links läuft noch und das Gas rechts über der kleinen Fackel kommt aus der Kokerei zwei Straßen weiter.

Was da allerdings seit Sommer ständig aus dem Schlot der Winderhitzer raucht, ist und bleibt ein großer Mysterium.

Donnerstag, 22. Oktober 2009

Total unterwältigend

Bei Pentax gibts ein Firmware-Update zur K-7. Der fette Bug im Hyperprogramm-Modus ist nicht behoben, die Darkframe Subtraction ist nach wie vor nicht völlig abschaltbar und auch die hirnrissige Lösung der Beleuchtung des oberen Displays harrt immer noch einer Korrektur.

Dafür gibt es jetzt aber aber eine verbesserte Darstellung bei Verwendung der Pastell- und Wasserfarbenfilter in der kamerainternen Bildbearbeitung.

Wasserfarbenfilter? Wo verorten die eigentlich ihre Zielgruppe? Im Kindergarten?

Montag, 19. Oktober 2009

Carling - zut alors !

Gerade eben bei Franzosens im Fernsehen mitbekommen: heute haben sie Carling dichtgemacht.



Das hier oben ist das 'beste' von ganzen 15 Bildern, die ich von der Kokerei Carling habe. Da wollte ich demnächst noch einmal hin. Den Weg kann man sich jetzt also sparen.

Einen ausführlichen Bericht vom letzten Tag gibt es hier auf der Website von France 3.

Foto: Pentax K10D, SMC-M 2.8/35 mm, f 8, 1/30 s

Drogenrazzia bei der Fafer



Am Sonntag hat es bei der ehemaligen Fabrique de Fer de Charleroi ("Fafer"), die heute als Industeel S.A. zu Arcelor-Mittal gehört, eine großangelegte Drogenrazzia gegeben.

Hintergrund war eine Reihe mysteriöser Arbeitsunfälle, bei denen ein Millionenschaden entstanden und schließlich der Verdacht aufgekommen war, es könnten Drogen im Spiel gewesen sein.

Ein Rollkommando der belgischen Polizei hat daraufhin auf dem Werksgelände in einer Kanalisation verstecktes Heroin und Kokain sowie Spritzen gefunden. Vier Mitarbeiter zeigten beim Drogentest ein positives Ergebnis. Einer gab zu, vor Antritt seiner Schicht gekifft zu haben. Ein anderer hatte noch einen Joint in der Tasche. Zwei weitere hatten Marihuana bei sich.

Quelle: La Meuse
Foto: Pentax *istDS, SMC-A 2.8/28 mm, f8, 1/350 s

Sonntag, 11. Oktober 2009

Rattazong!



Man kann einen Menschen auch mit einer Wohnung erschlagen.
(Heinrich Zille)

Es gibt Gebäude, bei denen hilft wirklich nur die Abrißbirne. Diese fünf Hochhäuser aus den 70er Jahren im Lütticher Stadtteil Droixhe sind geradezu ein Paradebeispiel für gescheiterte Stadtplanung. In solche Batterien steckt man Menschen nicht ungestraft, und so waren die Folgen für die Bewohner ebenso unübersehbar wie für die leidgeprüfte Nachbarschaft.


Umso unverständlicher, daß die Stadt jetzt nur die beiden äußeren Häuser abreißen läßt und immer noch darauf hofft, die Dinge dadurch in den Griff zu bekommen, daß sie für die übrigen drei dieser Monstren einen Bauträger findet, der sich auf deren Sanierung einläßt.



Eine Sprengung ist wegen der dicht bebauten Umgebung nicht möglich. Deshalb erfolgt der Abriß bei den oberen zehn Stockwerken mit einer Abrißbirne und anschließend mit Hydraulikbaggern.

Samstag, 10. Oktober 2009

Euroferries mal wieder



Jetzt angeblich ab Mitte November mit vier bis fünf Umläufen täglich. Unterdessen sogar mit einer fast schon kompletten Website und Buchungsfenster. Von Preisen weit und breit keine Spur. Macht aber nix. Die Bezahlfunktion funktioniert sowieso noch nicht.

Angekündigt hatte Euroferries die Buchungsmöglichkeit ab dem Augenblick, wo die von Fred Olsen gemietete Olsen Express in Teneriffa ablegt. Die liegt aber immer noch dort, denn Olsen hätte gern erst einmal sechs Monate Miete als Sicherheit. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

Auch in Boulogne sind die Herrschaften von Euroferries bislang nicht vorstellig geworden. Don't hold your breath yet...

Freitag, 9. Oktober 2009

K7 - nach zehn Wochen und rund 4500 Auslösungen

Was bisher geschah: die erste K-7 habe ich Mitte Juli gekauft. Leider hing die elektronische Wasserwaage gehörig daneben und schon bald zeigten sich häßliche Schrammen in der Lackierung des Frontrahmens nach völlig normalem Kontakt mit dem Reißverschluß der Fototasche, der bisher noch nie einer meiner Kameras etwas ausgemacht hatte.

Der Händler, Foto Lambertin in Köln, hat die Kamera angesichts des Service-Dilemmas in Hamburg anstandslos umgetauscht. Überhaupt sollten die Kölner Lambertin gerade für Pentax in die engere Wahl nehmen. Man ist Pentax Premium-Händler, sehr gut sortiert und bei dieser Marke deutlich engagierter, als es am Neumarkt der Fall ist.

Unterdessen hat es auch einen ersten Dauertest während einer Woche Boulogne, Calais und Dünkirchen gegeben. Reichlich 2000 Auslösungen. Davon allerdings ein großer Teil 5er-Belichtungsreihen für HDR.

Das Ergebnis ist weiterhin zweischneidig, aber unter dem Strich positiv. Sie liegt mir immer noch nicht besser in der Hand und am obersten Gelenk des Mittelfingers - dort, wo der obere Rand der Ausbuchtung im Griff mit dem ganzen Gewicht der Kamera auf eben diesem kleinen Knöchel ruht - hatte sich am dritten Tag dieser Fotomarathon-Woche fühlbar Horn gebildet. Spätestens nachmittags wurde es langsam schmerzhaft.

Richtig Freude macht sie hingegen auf dem Stativ. Der Live-View erleichtert dort, gerade nachts, die Ausrichtung und Einstellung ganz enorm. Auch das Aufnehmen von Belichtungsreihen bei Nachtaufnahmen geht flott und reibungslos von der Hand. Äußerst praktisch wäre dabei noch eine Anzeige der beiden Eckwerte der Belichtungszeitenreihe hinten im Display bei der Auswahl der Bildzahl.

Die Detailfülle der Aufnahmen ist mit den manuellen Festbrennweiten der M- und A-Reihe einfach umwerfend. Das Rauschen hält sich in erträglichen Grenzen und der Dynamikbereich ist auch bei Nachtaufnahmen in Ordnung, solange man die Empfindlichkeit nicht über ISO 200 anhebt. Danach engt er sich allerdings rasch ein. Das ist bei mir in der Regel kein Problem, weil ich dann ohnehin vom Stativ aus fotografiere und auf die hohen Empfindlichkeiten verzichten kann.

Zum Schluß noch - schon länger überfällig - etwas zu den Fremdakkus und der Schnittbildscheibe. Die Akkus funktionieren einwandfrei. Die Leistung entspricht dem Originalakku. Die Sucherscheibe sitzt korrekt und funktioniert ebenfalls bestens.

Die K-7 darf somit bleiben. Die K10D hat unterdessen die Beste aller Häften übernommen. Nur für gelegentliche Gewitter- oder Langzeitaufnahmen werde ich sie hin und wieder noch ausleihen müssen.

Dienstag, 6. Oktober 2009

Chertal: Warmwalzwerk läuft wieder an


Arcelor hat gestern abend angekündigt, daß das Warmwalzwerk in Chertal im November wieder in Betrieb geht. Damit können rund 150 Beschäftigte an ihre Arbeitsplätze zurückkehren.

Kurzfristig zeichnet sich laut Arcelor für das Stahlwerk am gleichen Standort und die beiden Hochöfen in Ougrée und Seraing noch keine Wiederaufnahme des Betriebs ab. Die Tatsache, daß ein wichtiger Teil der Warmphase wieder anläuft, läßt jedoch hoffen.

Das Bild zeigt den vorderen Bereich der Anlage mit den Schloten der Stoßöfen, in denen die Brammen auf die zum Walzen erforderliche Temperatur gebracht werden. Diese Brammen kommen weiterhin aus Dünkirchen.

Quelle: La Meuse

Montag, 5. Oktober 2009

Neues vom Kanal (2)

Seafrance hat zum 1. Oktober die Beförderung von Passagieren ohne Auto eingestellt.

Der Verkauf der Seafrance Manet scheint nun endgültig zu sein. Sie verkehrt künftig als Stena Navigator zwischen Irland und Schottland.


Quelle: Nord Littoral

Wunst



...kommt bekanntlich von wollen, denn wenn es von können käme, hieße es Kunst.

"Dekoration" eines Kreisverkehrs im nordfranzösischen Boulogne-sur-Mer. Arme Diane.

Pentax K-7, SMC-M 2/85 mm, f8, 1/60 s

Sonntag, 4. Oktober 2009

Neues vom Kanal



So schnell geht das am Kanal. Im Frühsommer mit großem Trara
präsentiert, zieht LD Lines seine Norman Arrow von der Relation Boulogne - Dover zum November wieder ab. Stattdessen verkehrt dann, wie ursprünglich vorgesehen, die konventionelle Fähre Norman Spirit, ex Pride of Aquitaine, ex Prins Filip. Das Katamaran soll künftig zwischen Ostern und Oktober auf der Strecke Le Havre - Portsmouth eingesetzt werden.
Das neue Fährterminal in Boulogne-sur-Mer erinnert eher an ein Hochsicherheitsgefängnis und dort, wo früher das Hüttenwerk stand, sieht es aus wie an der Zonengrenze. Stacheldraht, doppelter Zaun, Kameras ohne Ende und Wachhunde.



Bei Seafrance in Calais weiterhin wenig neues. Das Tauziehen zwischen Direktion und Gewerkschaften geht weiter. Die beiden Fähren Seafrance Renoir und Cézanne liegen arbeitslos im Hafen von Dünkirchen. Die Manet ist an Stena verkauft worden oder, wie man hinter vorgehaltener Hand hört, vielleicht ja doch nicht.



Auch bei der Norkfolk Line, die die Route Dünkirchen - Dover bedient, gärt es. So kam es in der vergangenen Woche zu einem spontanen Streik der Mitarbeiter am Terminal in Dünkirchen. Grund sind die schlechteren Arbeitsbedingungen, nachdem mit Ende des Sommers 27 Zeitarbeitskräfte gehen mußten, ohne daß das Verkehrsaufkommen und damit auch der Arbeitsanfall zurückgegangen wäre.

Der Eigentümer der Norfolk Line, die Reederei Maersk, sucht schon länger nach einem Käufer für ihr Fährgeschäft am Kanal. Unterdessen wird DFDS Seaways als möglicher Kandidat genannt.

Zum Schluß noch, sozusagen aus der Reihe "das historische Schiff", ein ganz alter Bekannter:



Die Oleander der Transeuropa Ferries (Ostende - Ramsgate) lag am Samstag in Dünkirchen im Schwimmdock.

Und wem die Form dieses Schiffs bekannt vorkommt, der irrt keineswegs: in Dienst gestellt wurde sie 1980 bei Townsend Thoresen als Pride of Free Enterprise. Ihre Schwesterschiffe waren die Spirit of Free Enterprise und -
unseligen Angedenkens - die Herald of Free Enterprise. Nach der Katastrophe von Zeebrugge wurde sie in die Farben der P&O umlackiert und in Pride of Bruges umbenannt.

Vorn im Bild erkennt man deutlich die geöffnete Bugklappe, die der Herald in einer Verkettung technischer Unzulänglichkeiten, grober Fahrlässigkeit und widriger Umstände zum Verhängnis wurde.

Alle Bilder von Ende September/Anfang Oktober 2009 (v.o.n.u.):
Norman Arrow im Vorhafen in Boulogne
Seafrance Renoir und Cézanne im Stadthafen von Dünkirchen
Maersk Delft am Fährterminal im Westhafen von Dünkirchen
Oleander im Schwimmdock des Dünkirchener Osthafens

Freitag, 25. September 2009

Auf den Punkt gebracht

Grüne wählen ist für mich wie Müll trennen. Ich fühle mich kurz wohl, aber was passiert dann wirklich mit dem Müll? Wird er am Ende doch verbrannt? Genauso wenig weiß ich, an wen die Grünen meine Stimme verscherbeln würden.

Lukas Wallraff, CvD der taz

Donnerstag, 24. September 2009

Pest oder Cholera



Und wieder so eine tolle Wahl, wo man Parteien wählt, die man garnicht wählen will, nur um noch schlimmeres zu verhindern. Jedenfalls eine gute Übung zur Unterdrückung des Würgereflexes.

Sonntag, 20. September 2009

Industrielandschaftsmöblierung


...mit Petersilie

Ile Monsin, Liège (B)

Pentax K-7, SMC-M 2/35 mm, ISO 200, f8, 1/20 s

Donnerstag, 17. September 2009

Sie ist da!

Nein, nicht schon wieder die K-x. Meine Schnittbild-Sucherscheibe ist angekommen. Mehr dazu, sobald sie eingebaut ist.

Pentax: Sie heißt K-x

Nein, das 'x' ist kein Platzhalter. Der Nachfolger der K-m heißt wirklich K-x.

Und siehe da: die Kamera hat einen Sony-Sensor. Das Samsung-Intermezzo ist wohl endgültig vorbei. Das läßt hoffen. Schade nur, daß wir bei der K-7 noch nicht wieder so weit waren.

Mittwoch, 16. September 2009

Morgen, Kinder, wird's was geben

Mehr dazu morgen auf der Pentax-Website.

Samstag, 12. September 2009

Willy Ronis - 1910-2009

Schade, daß er seinen einhundertsten Geburtstag nicht mehr erleben durfte.

Willy Ronis, der letzte Vertreter der französischen Photographie Humaniste ist in der Nacht zum 12. September im Alter von 99 Jahren gestorben.

Mittwoch, 9. September 2009

Ich will sofort...

eine Vollformat-Pentax mit einem roten Punkt und dem Autogramm von Claudia Schumacher. Oder so.

Sonntag, 6. September 2009

"Pentaxcon"

Oder auch: es muß nicht immer "Limited" sein. Das Bild unten ist mit einem rund 30 Jahre alten Pentacon 4/300 mm an meiner Pentax K10D aufgenommen.



Jaja, Pentacon, nicht Pentax. Meyer Görlitz, für den, der sich noch erinnert. Ursprünglich für die Pentacon Six gedacht. Bei Foto Baier in Emmendingen gibt es einen passenden Adapter, direkt auf Pentax K. Der erspart das ganze Gewackel der Lösungen, die den Umweg über M42 machen.

So macht es richtig Spaß, mit diesem Objektiv an einer Pentax DSLR zu fotografieren. Gegen dessen Stativbefestigung wirkt alles modernere wie Spielzeug. Überhaupt ist das ganze Objektiv gebaut wie das sprichwörtliche Schlachtschiff. Und erst die Blende... 23 Lamellen! In Worten: dreiundzwanzig.

Auch die Abbildungsqualität kann sich heute noch sehen lassen. Hier noch zwei 1:1-Ausschnitte aus demselben Bild. Einmal von ganz oben, die Spur CA habe ich absichtlich drin gelassen. So gering ist die.




Und hier noch ein Ausschnitt von ganz unten. Wenn die K10D noch einen Hauch höher auflösen würde, könnte man glatt die Nummernschilder lesen.



Alle drei Bilder lassen sich durch Anklicken vergrößern - die beiden Ausschnitte bis 1:1.

Foto: Hochofenwerk von Arcelor in Dunkerque. Technik: Pentax K10D, Pentacon 4/300 mm, f11, 1/20 s

Samstag, 5. September 2009

Ferien in Gravelines



Da werden Sie strahlen!

Immerhin haben sie den Brennstab, der jetzt zwei Wochen lang wie ein Damoklesschwert über seinen Kollegen im Block 1 geschwebt hat, unterdessen entfernt, ohne daß er die ganzen anderen zerkloppt hat. Dann hätten sie nämlich ein ganz fieses Problem bekommen.

Foto: AKW Gravelines (59), aus dem Dünkirchener Westhafen heraus aufgenommen. Technik: Pentax K10D, Pentacon 4/300 mm, f11, 8 s

Donnerstag, 3. September 2009

Schnibis...!

Na also. Wurde aber auch Zeit:



Bei focussingscreen.com gibts Sucherscheiben zur K-7 mit Schnittbild und Mikroprismen. Wo die FSB-Scheiben herkommen, ist nicht ganz klar. Die K3-Scheiben sind original Nikon-Scheiben.

Habe gerade eine FSB ohne Gitter bestellt. 39 € inkl. Porto. Bericht folgt, sobald sie da ist.

Bild: focussingscreen.com

Update 10. 9.: Vorgestern kam die Versandmitteilung mit Trackingnummer der taiwanesischen Post. Demnach ist sie gestern morgen mit Flug TG637 der Thai Air von Taipei nach Bangkok geflogen.

Montag, 31. August 2009

Der Doktor Eisenbart

...hatte für alles und jedes ein Mittelchen. Genau wie dieser freundliche Bulgare aus dem schönen Stara Zagora.
  • Schluß mit dem lahmen AF: wir nageln die Kamera einfach auf eine bestimmte Entfernung fest.
  • Speicherkarte zu klein? Kein Problem, wir erhöhen mal flott die JPG-Komprimierung.
  • Kein SR? Wir fixieren die Empfindlichkeit ganz elegant auf ISO 16000. Da verwackelt nix mehr.
Und wen kümmert schon die olle Bildqualität oder gar, ob die Kamera anschließend ins Nirwana geflasht ist.

Hauptsache, die Pentax ist anschließend so gut wie die Kameras von Canon oder Nikon. Was haben wir gelacht. Da fehlt nur noch das Gütesiegel von Ken Rockwell.

Sonntag, 30. August 2009

So sieht das also aus...

...wenn Nikodemus nachmittags hinter dem Laptop sein Nickerchen hält.



Sonst sieht man es nur nicht, weil halt der Rechner davor steht. Dann hört man ihn nur schnarchen.

Foto: Pentax K-7, SMC-M 2/35 mm

Ougrée - seltsam Dinge

Widersprüchliche Zeichen gibt es derweil am Hochofenwerk in Ougrée zu beobachten. Während der im Werk gelagerte Möller weiterhin schiffsladungsweise abtransportiert wird...



...und von Arcelor keinerlei Signale kommen, daß dieses Jahr in der Lütticher Flüssigphase noch irgendetwas passieren wird, steht über dem Kamin der Winderhitzer seit einer Woche beständig ein klitzekleines Rauchfähnchen.



Beide Aufnahmen sind vom 29. 8. 2009. Und nein, das obere Bild ist nicht schief. Der Kahn war etwas ungleichmäßig beladen und die Maasbrücke in Ougrée hat Richtung Sclessin ein Gefälle von mehreren Metern.

Fotos: Pentax K-7, Soligor 8/500 mm Spiegel bzw. SMC-M 4/200 mm

Donnerstag, 27. August 2009

K-7 - Clone-Akkus sind angekommen

Die beiden aus Hongkong ersteigerten Clone-Akkus sind heute ohne jedes Zollgedöns ganz normal per Briefsendung eingetroffen.

Der erste Akku liegt seit zwei Stunden im Ladegerät. Mehr dazu, wenn sich erwiesen hat, was sie taugen. Wobei ich keine Bedenken habe. Meine K10D habe ich neben dem mitgelieferten Originalakku auch nur mit Clones betrieben, und das häufig genug bei Bedingungen, wo ich der letzte war, der sich noch draußen in der Eiseskälte herumgetrieben hat.

P.S.: Die Zeit zum ersten Laden entspricht mit knapp vier Stunden recht genau der des Originalakkus.

Dienstag, 25. August 2009

Seafrance - es wird eng



Das Tauziehen zwischen Direktion und den Gewerkschaften bei der defizitären Reederei geht fröhlich weiter, während das Unternehmen mit voller Kraft in die Pleite dampft.

Nach wie vor gibt es keine Einigung darüber, wieviele Schiffe abgegeben und wieviel Personal abgebaut werden soll. Die Reedereien, die Interesse an einer Übernahme der Seafrance angemeldet hatten, hat die CFDT als größte Gewerkschaft erfolgreich vergrault. Unterdessen verliert auch die französische Staatsbahn SNCF als alleiniger Aktionär die Geduld.

Ein Ultimatum der SNCF, die weitere Kapitalzuschüsse von einer Einigung zwischen Direktion und Betriebsrat der Seafrance über die künftige Besatzungsstärke der LKW-Fähre Seafrance Nord-Pas-de-Calais abhängig gemacht hatte, ist am 24. 8. abgelaufen. Obwohl bereits alle anderen Gewerkschaften ihre Bereitschaft signalisiert hatten, sah sich auch hier die CFDT angeblich nicht in der Lage, dem letzten Angebot der Direktion zuzustimmen.

Nun werden wir sehen, was der Aufsichtsrat der SNCF morgen (Mittwoch) nachmittag entscheidet.

Nachtrag: 26. 8.: Die Rekapitalisierung der Seafrance ist von der Tagesordnung für die Aufsichtsratssitzung der SNCF heute nachmittag gestrichen worden.

Quelle: La Voix du Nord

Foto: Die Seafrance Nord-Pas-de-Calais auf dem Weg nach Dover vor dem Cap Blanc Nez. Pentax K10D, SMC-M 4/200 mm, f8, 1/124 s.

Montag, 24. August 2009

Hauptsache, man macht was daraus

Es mußte ja irgendwann passieren: die K-7 in Lüttich und der einzige Akku in Köln im Ladegerät. Hoffentlich kommen diese Woche die beiden ersteigerten Clone-Akkus aus Hongkong.

Ein Glück, daß ich die *istDS dabei hatte. Die pralle Sonne war für 'normale' Fotografie allemal völlig unbrauchbar und so war gestern wieder großer Infrarot-Tag. Leider schreitet die Demenz der DS weiter voran. Das Einstellrad wird immer mehr zum Zufallsgenerator und sobald es draußen etwas wärmer ist, neigt die Kamera bei Aufnahmereihen für Panorama oder DRI zu Abstürzen. Dann läßt sie sich nicht einmal mehr abschalten, sondern nur noch durch Entnahme der Batterien wieder zur Raison bringen.



Das Bild zeigt eine Modellautorennbahn am Flughafen Liège-Bierset, in den letzten Metern der Einflugschneise der Bahn 23R. Panorama aus drei Einzelbildern, mit Hugin montiert.

Aufnahme mit *istDS, SMC-M 1.4/50 mm, Infrarotfilter #87, f8, 4 s

Samstag, 22. August 2009

Verfügbarkeit Pentax K-7

Mein Pentax-Premium- Händler hat mir meine K-7 mit der schiefen Wasserwaage und dem wenig haltbaren Lack heute umgetauscht. Die Frage, ob denn unterdessen nennenswerte Stückzahlen von Pentax kämen, mußte er leider verneinen. Es tröpfelt immer noch nur.

Die Seriennummer des neuen Gehäuses ist übrigens rund 10.000 höher. Firmware-Version bei Auslieferung weiterhin 1.00.

Donnerstag, 20. August 2009

Von Deppen's und Anal-phabeten



Dieser junge Mann war bis letztens Vorsitzender des Bundesverbands der Entsorgungswirtschaft. Das Amt hat er erst einmal niedergelegt, denn er gibt in Köln gerade ein Kurzgastspiel als Verlegenheitskandidat der CDU zur OB-Wahl. Das tolle Plakat hängt im Kölner Nobelvorort Lindenthal an allen Ecken. Kein Wunder, daß sie den Bildungsnotstand nicht in den Griff kriegen.

Aber egal. Nach dem 30. August darf er sich sowieso wieder um seine Mülltonnen kümmern.

Mittwoch, 19. August 2009

Infrarot digital

Frühe Pentax DSLR hatten ein deutlich schwächeres IR-Sperrfilter vor dem Sensor und sind daher erstaunlich gut für Infrarotaufnahmen geeignet. Das gilt besonders für die *istD und die *istDS.



Dabei erstreckt sich die Infrarotempfindlichkeit bis weit in den 800 nm Bereich. Das ist viel mehr als z.B. die beliebten Filme wie Konica IR750 oder Ilford SFX schaffen.

Mit der *istDS erreicht man bei Zeiten um 4 s und Blende 8 bei sonnigem Wetter sehr ordentliche Ergebnisse mit einem Kodak-Wratten IR-Filter #87C, das im Handel günstig als Folie zu bekommen ist. Dieses Filter ist für das menschliche Auge völlig undurchsichtig und es sperrt bereits bei so langen Wellenlängen, daß die genannten Filme damit schon nicht mehr zu belichten sind.

Auf diese Weise wird auch fast kein Licht mehr im sichtbaren Rotbereich durchgelassen und die bei digitalen IR-Aufnahmen in der Bildmitte häufig auftretende Überstrahlung, der sog. Hotspot, ist damit kein Problem mehr.


Eben wegen der recht langen Wellenlängen muß man die Fokussierung sogar noch ein Stück weit über den IR-Index der Pentax-Objektive hinaus korrigieren. Offenbar ist auch der für eher kurzwelliges IR berechnet.



Die beiden Aufnahmen sind vergangenen Sonntag in einer verlassenen Kaserne in Belgien entstanden. Die erste Aufnahme ist - mangels eines geeigneten Extremweitwinkels - eine Montage aus vier Einzelbildern mit Hugin. Wirklich faszinierend, was diese Software im Automatikbetrieb bei derart verworrenen Motiven zustande bringt. Das hätte ich von Hand nicht besser gekonnt.

Fotos: Pentax *istDS, SMC-M 4.5/20 mm, IR-Filter #87C, ISO 200, f8, 4 s

Dienstag, 18. August 2009

K-7 - erste Fremdakkus und Ladegeräte

Schneller als gedacht tauchen beim bekannten Online-Auktionshaus die ersten Fremdakkus und Ladegeräte für Netz- und 12 V-Betrieb auf.

Jetzt fehlt nur noch eine Schnittbildscheibe.

Montag, 17. August 2009

Da kräuselt sich das Näschen

...der Ballettlehrerin. Hinweis in einer ehem. Ballettschule in der Umgebung von Lüttich:



Für diejenigen, die sich mit dem Französischen etwas schwerer tun: Mit Einsetzen des Sommers und zum allgemeinen Komfort werden Sie gebeten, ein Deo zu haben und zu benutzen...

P.S.: Nicht nur nach, sondern vor allem während des Trainings. Danke.

Foto: Pentax K-7, DA 18-55 mm WR

Donnerstag, 6. August 2009

Euroferries mal wieder

Noch so ein Ungeheuer von Loch Ness, das regelmäßig jeden Sommer auftaucht. Dieses hier verbreitet sogar seine eigenen Pressemitteilungen...

Euroferries kündigt wieder einmal an, eine Fährverbindung zwischen Boulogne-sur-Mer und Ramsgate einzurichten. Jetzt soll es aber ganz bestimmt noch diesen Monat losgehen.

Letzte Woche haben sie vom Thanet District Council, dem Betreiber des Hafens in Ramsgate, die Genehmigung erhalten, die dortigen Hafeneinrichtungen zu benutzen. Angeblich chartern sie nun von Fred Olsen die Bonanza Express, ein Incat-Katamaran von 96 m Länge für über 700 Passagiere.



Die liegt jedoch nach wie vor in Santa Cruz de Tenerife. Es hat nirgendwo jemand mitbekommen, daß Euroferries auch nur einen Mitarbeiter eingestellt hätte, und bei der Industrie- und Handelskammer in Boulogne, die dort den Hafen betreibt, weiß man ebenfalls von nichts. Auf der Website von Euroferries gibt es keine Spur von einem Fahrplan für die angeblich fünf Überfahrten täglich. Dafür aber bereits große Sprüche zum zweiten Schiff, das sie zusätzlich einsetzen wollen.

Immerhin hat man bei der Kammer in Boulogne unterdessen gelernt, sich angesichts solcher Ankündigungen erst einmal zurückzuhalten.

Und so werden wir alle glauben, was wir sehen, wenn wir es sehen.

Mehr zum Thema und der langen Reihe von Windeiern, die Euroferries über die Jahre gelegt hat, in diesem Bericht der Voix du Nord.

Nachtrag:
Die große Aufschrift "Euroferries" aus dem Foto im Artikel der Voix du Nord ist - wenn das nicht sowieso nur eine Fotomontage war - seither wieder entfernt worden.

Foto: Wikimedia/Olsen

Mittwoch, 5. August 2009

Wie heißen die Einwohner von...

Die Frage, wie die Einwohner etlicher Städte und Gemeinden in Belgien heißen, ist ein Fall für die Endrunde eines Millionenquiz.

Bei den Tournaisiens, den Liégeois und den Namurois ist alles noch ganz einfach. Nun gut, bei liégeois wechselt immerhin der Akzent.

Häufig wird für die Bezeichnung der Einwohner eine latinisierte Form herangezogen. So hat es sich unterdessen herumgesprochen, daß die Einwohner von Charleroi die Carolorégiens sind. In Seraing wohnen die Sérésiens, in Chaudfontaine die Calidifontains, in Beaufays die Belfagétains und in Aywaille die Aqualiens.

Richtig kompliziert wird es bei den vielen zusammengesetzten Ortsnamen. Dazu kommt, daß die Bezeichnungen der Orte zwar per Gesetz festgeschrieben sind, die der Einwohner hingegen nicht. Wie nennt man also die Leute in Pont-de-Loup, Queue-du-Bois, Vaux-sous-Chèvremont oder Thy-le-Bauduin?

Hilfe bietet der "Guide des gentilés" von Jean Germain, einem Professor der Universität Louvain. Das sind nämlich die Lupipontains, die Caudisylvestriens, die Valcaprimontois und die Thyro... Thoryo... pardon... die Thyriobalduiniens. Gesundheit!

Sag noch mal einer was gegen die Ingoucho-Tchétchénie.

Und jetzt die erfreuliche Nachricht: das vollständige Verzeichnis gibt es zum kostenlosen Download als PDF.

Jetzt fehlt uns nur noch eine Aussprachehilfe. Wie spricht man Xhoffraix korrekt aus, Moresnet, Péruwelz oder Ben Ahin? Alle mir bekannten nationalen Rundfunkanstalten haben zu ihren Sprachen gedruckte Hilfen für die Sprecher und Moderatoren. Die Liste der ARD ist bekannt, die der BBC eine internationale Referenz und die der RTBF... gibt es nicht.

Da hat der gute Professor Germain doch gleich ein neues Projekt für die nächsten langen Winterabende.

K-7 - und noch ein Fortschritt der Technik

Schon zeigt sich, daß kleinste Kratzer am vorderen Gehäuseteil (mit dem Bajonett und dem Pentax-Schriftzug) der K-7 sofort das blanke Metall freilegen.

Ganz davon abgesehen, daß sowas bei einem Kunststoffgehäuse überhaupt nicht aufgefallen wäre, ging doch f
rüher, als Kameras generell noch aus Metall waren, auch nicht jede kleinste Schramme gleich bis aufs Metall durch. Offenbar hat die K-7 keine ordentliche Einbrennlackierung, sondern eine dieser neuzeitlichen Pulverbeschichtungen, die unter UV aushärten und nicht von zwölf bis Mittag halten.

Schon prangen vorn am Prismengehäuse meiner gerade einmal zwei Wochen alten Kamera zwei klitzkleine aber weithin leuchtende Kratzer. So etwas steigert natürlich ganz enorm den Wiederverkaufswert.

Wenigstens hat sich damit die Frage erledigt, ob ich sie behalte oder nicht. :-/

Dienstag, 4. August 2009

K-7 - Zwischenbilanz nach zwei Wochen

Noch mal zur Ausgangssituation: eigentlich wollte ich noch gar keine K-7 kaufen, aber meine K10D war seit Wochen in Hamburg zur Reparatur. Dazu hatte ich gerade zwei Wochen vorher eine neue K20D gekauft, weil der Preis stimmte und ich nicht ewig lange ohne Kamera sein wollte. Irgendwann bin ich dann doch noch schwach geworden.

Ich habe mit neuen Kameras immer meine Mühe und diesmal ist es noch schlimmer. Vielleicht werde ich einfach nur alt.

Besonders gestört haben mich von Anfang an die folgenden Punkte:

  • allem voran die bei B nicht komplett abschaltbare Rauschunterdrückung per darkframe subtraction
  • die vollkommen schwachsinnige Lösung zur Beleuchtung des oberen Displays
  • das neue Akkuformat
  • die fehlende Taste für die Belichtungsreihe (nachts ist jeder Zugriff auf das Menüsystem einer zuviel)
  • die schlabberigen und frickeligen Gummikappen
  • der hakelige Speicherkartenschlitz
  • die Vergütung des hinteren Displays, die mit geringsten Mengen an Hautfett zum Verschmieren neigt und dann in der Sonne zu Milchglas wird
  • die immer noch fehlende Übertragung des Blendenwerts bei M-Objektiven
Hinzugekommen:
  • der unsichere Weißabgleich bei M-Objektiven
  • die kratzempfindliche Lackierung
Die neue Firmware macht die Rauschunterdrückung bei B jetzt unterhalb von 30 Sekunden abschaltbar. Allein, "aktiviert sich nicht", wie das Display vollmundig verkündet, geht anders. Daran wird sich wohl nichts mehr ändern.

Unterdessen habe ich mir angewöhnt, die Speicherkarte zum Auslesen aus der Kamera zu nehmen. Bei der K10D habe ich einfach die Kamera über USB an den Rechner gehängt und zum Auslesen genutzt. Bei der Riesen-Gummiklappe über der USB-Buchse der K-7 mag ich das weder mir noch der Kamera auf Dauer antun. Womit wir wieder beim fehlkonstruierten Kartenschlitz wären. Der ist aber im Zweifelsfall das kleinere Übel, denn er hat wenigstens einen festen Deckel.

Wie zu erwarten, gibt es noch keine Fremdakkus, und keiner weiß, ob und wann es welche geben wird. Wenn Pentax darauf spekuliert hat, von mir 69 Euro für einen Zweitakku zu kriegen, dann können sie lange warten. Zum Glück gibt es bei mir im Auto 230 V∼ für das Ladegerät.

Auch von Schnittbild-Sucherscheiben bislang nirgends eine Spur. Immerhin ist die AF-Anzeige gegenüber der K10D deutlich flotter und empfindlicher geworden.

Passende Schutzfolien gibt es bei www.schutzfolien-center.de. So erledigt sich das Verschmieren des hinteren Displays gleich mit. Die passen auch ganz prima, denn die Maße dazu haben sie von mir. :-)

Die Fülle der Anzeigen unten im Sucher hat auch nicht nur Vorteile, denn die einzelnen Elemente sind jetzt deutlich kleiner als bei der K10D. So muß ich z.B. als Brillenträger sehr genau hinsehen, wenn ich wissen will, ob die Stabilisierung bereit ist.

Die elektronische Wasserwaage wäre eine feine Sache, wenn sie nicht über ein Grad daneben hinge. Das ist eindeutig zuviel. Leider läßt sie sich vom Anwender nicht justieren und bei den weiterhin katastrophalen Verhältnissen im Service werde ich erst einmal darauf verzichten, das zu reklamieren.


Die positiven Aspekte gelten nach wie vor:
  • Das kompakte Gehäuse. Von mir aus gern noch kleiner. Mir war auch die MX lieber als die LX.
  • das flüsterleise Auslösegeräusch und die entsprechend geringen Erschütterungen
  • die 'richtige' Spiegelvorauslösung
  • das große Display
  • die übersichtlicheren Menüs
  • die griffigeren und angenehmer rastenden Einstellräder
  • der Live-View, zum leichteren Einrichten auf dem Stativ
  • die genauere Messung mit M-Objektiven
  • die präziser ansprechende Fokussierhilfe
Hinzugekommen:
  • das abgedichtete Gehäuse
Unterdessen kann ich die Liste der positiven Punkte glatt noch um die höhere Serienbildgeschwindigkeit ergänzen. Hätte ich mir auch nicht träumen lassen. Sie hilft aber tagsüber bei der flotten Freihand-Aufnahme von Belichtungsreihen für HDR-Bilder.

Auch das weitgehend wasserdichte Gehäuse hat sich erstmals bewährt.

Die Bildqualität ist soweit in Ordnung. Daß hier keine Rauschabstände von Vollformatsensoren erreicht werden, war klar. Ob und wie es bei den höchsten Empfindlichkeiten rauscht, ist mir ehrlich egal. Die nutze ich ohnehin nicht.

Mir scheint es hingegen, als würden die Kameras mit dem CMOS-Sensor von Samsung ungnädiger auf leichte Überbelichtung reagieren, als dies beim Sony-CCD-Sensor meiner K10D der Fall ist. Das war mir schon in der kurzen Zeit mit der K20D aufgefallen.

Alles in allem geht die Tendenz unterdessen in Richtung 'behalten'. Die K-7 hat sozusagen Glück gehabt, daß
die Sache mit der Rauschreduzierung bei der K20D noch dämlicher gelöst ist. Sonst hätte ich die K-7 gleich wieder abgegeben und die K20D behalten. So bleibt die K-7 wahrscheinlich hier. Die K20D hat unterdessen ein neues Zuhause gefunden. Meine K10D werde ich schon allein der Nachtaufnahmen wegen in Ehren halten müssen. Wollen wir hoffen, daß sie noch lange hält.

Ob ich die K-7 mit dem heutigen Kenntnisstand noch einmal kaufen würde? Eher nicht. Aber darüber reden wir in ein paar Wochen noch einmal.