Sonntag, 2. August 2009

HDRI an sich ist nix Schlimmes



Schlimm ist nur, was diejenigen daraus machen, die Tonemapping für ein Effektfilter halten.

Hier war mir vor Ort das Licht etwas hart. Hätte ich auf die Wolken belichtet, wäre es mir in den Schatten zu dunkel geworden und umgekehrt. Nachträgliches Ziehen an den Kurven führt unweigerlich zu mehr Rauschen und den typischen Lattenzaun-Histogrammen.

Für dieses Bild wurden drei Einzelbelichtungen (+,0,- 1 LW) mit der Donationware ImageFuser kombiniert. Keine Spur von übertriebener Künstlichkeit, sondern ein ausgeglichener Gesamteindruck, wie er mit Farbnegativfilm früher von ganz allein zustande gekommen wäre.

So, und jetzt gibt es zur Abwechslung etwas Positives zur K-7: Manchmal kommen einem zur eigenen Überraschung Sachen zu Hilfe, deren Nutzen bislang eher fraglich erschien. In diesem Fall ist es die höhere Serienbildgeschwindigkeit und damit einer der Parameter, die mich bei einer Kamera sonst als allerletztes interessieren. Hier hilft sie in Verbindung mit der automatischen Belichtungsreihe dabei, in kurzer Zeit und mit geringstem Versatz freihand drei Einzelbilder aufzunehmen, die anschließend von ImageFuser automatisch ausgerichtet und zu einem Bild mit deutlich ausgeglicheneren Tonwerten kombiniert werden können.

Das werde ich wohl künftig öfter einsetzen.

Bild: Oxybel, Ile Monsin. Lüttich - Pentax K-7, SMC-A 2.8/24 mm

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