Donnerstag, 24. März 2011

Neues von der SABAM

Die SABAM ist in Belgien das, was in Deutschland die GEMA ist. Bereits in der Vergangenheit war diese Organisation durch ihre recht hemdsärmeligen Methoden augefallen.

Die flämische Satiresendung Basta hatte letztes Jahr einige dieser Praktiken öffentlich gemacht. So wurden von der SABAM für ein von den Basta-Machern erfundenes Konzert mit lauter ausgedachten Künstlern saftige Rechnungen geschrieben. Die Namen hatten sie sich bei einem Besuch im nächsten Supermarkt zusammengesucht: Ken Wood (Küchenmixer), Kimberly Clark (Händetrockner), Suzy Wong (chin. Soßen) und Barilla No. 1 (Nudelsortiment).

Auf der Rechnung der Sabam waren alle Namen säuberlich aufgelistet mit dem Vermerk: Unterliegen zu 100 % dem Urheberrecht. Endbetrag: über 500 Euro.

Neuster Streich der SABAM: sie hatte sich unlängst mit den belgischen Arbeitnehmern darauf geeinigt, daß auch für Musik am Arbeitsplatz Gebühren abzuführen sind. Jetzt will sie Geld von den Fernfahrern. So eine Fahrerkabine sei schließlich auch nur ein Arbeitsplatz.

Mehr dazu beim De Standaard.

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