Freitag, 31. Januar 2014

So ein Mist aber auch...

E-Mail von "ADAC-Motorwelt":

Sehr geehrter Herr...,

der Skandal um den Autopreis "Gelber Engel" ist die größte Panne in der Vereinsgeschichte des ADAC. Doch gerade in dieser Krise kann sich der Club auf seine wahren Gelben Engel verlassen: die Straßenwachtfahrer und viele andere ADAC Mitarbeiter zeigen Millionen von Menschen, warum sie dem Verein noch vertrauen können. 

So schnell kann einen die Realität überholen...

Donnerstag, 23. Januar 2014

Boulogne 1987: Horsa und Hoverport

Das waren noch Zeiten. Da war im Hafen und in der Stadt noch richtig Betrieb. Die Fähren von Sealink und P&O liefen ein und aus, im Hafen wurde fleißig Ferromangan erschmolzen und im Hoverport gab es mehrmals täglich eines der beachtlichsten Verkehrsmittel zu bestaunen, die je gebaut worden sind.

Hier der Hafen mit der Horsa von Sealink, aufgenommen aus dem dritten Stock des Hotel Hamiot:

Der Hoverport mit dem eleganten Turbo-Triebwagenzug: 


Und die ganze Geschichte von oben.  Viel ist von dem, was man da sieht, nicht mehr übrig. Die große Getreideverladeanlage ganz links, das jahrzehntelang die Hafenlandschaft prägende Klinckersilo, das Hüttenwerk der SFPO - alles längst weg.

Alle Aufnahmen: Voigtländer VSL-1, Color-Ultron 1.8/50 mm

Mittwoch, 22. Januar 2014

Armes Usenet :-(

Seit Anfang des Jahres lässt GMX bekanntlich keinen ungesicherten Zugriff auf die Mail mehr zu. Für viele Mac-User bedeutete das den zwangsweisen Umstieg von MAC-Soup als Mail- und Newsreader auf Thunderbird oder ein anderes Produkt.

Immerhin weiß ich jetzt, warum das Usenet in den letzten Jahren fast völlig ausgestorben ist. Mit Thunderbird macht das wirklich keine Freude.

Und so dürfen wir uns künftig in Online-Foren und Mailing-Listen - wie weiland bei den Telefon-Mailboxen - wieder mit den Macken und Allüren der List-Owner und Admins herumschlagen.

Toller Fortschrott!

Sonntag, 19. Januar 2014

P&O - Sing while you work

Der Chor von P&O hat den großen BBC-Wettbewerb für Werkschöre gewonnen. Der Gesangswettstreit war mit einer Reihe von Vor- und Zwischenrunden unter dem Titel Sing while you work vier Monate lang im BBC-Fernsehen gelaufen.

Die singenden Seefahrer haben sich gegen so illustre Gegner wie die Chöre der Supermarktkette Sainsbury's, der Citybank, der Feuerwehr von Cheshire und der Stadtverwaltung von Birmingham durchgesetzt.

Zum Fürchten

Der Generalbundesanwalt erwägt die Eröffnung eines Ermittlungsverfahrens, weil die Amis Merkels Mobiltelefon abgehört haben. Und was tut die Bundesregierung? Sie fürchtet das.

Samstag, 18. Januar 2014

Mobiles Internet in Belgien (2)

Nachdem sich auf dem Gebiet gegenüber meinem ersten Beitrag dazu vor drei Jahren einiges getan hat, hier ein kurzes Update.

Unsere zahlreichen Versuche, Mobistar die neue Kreditkartennummer beizubringen, sind fehlgeschlagen. Warum? Weil sie jedes Mal eine Fotokopie der Karte nach Brüssel faxen mussten und die Leute in der Buchhaltung auf dem Fax die Kartennummer nicht lesen konnten...

Der notorisch nichtsnutzige Kundendienst von Mobistar - wir erinnern uns.

Irgendwann hatten wir das Spiel satt und haben es doch noch einmal bei Belgacom versucht, diesmal in Fléron. Und siehe da: kein Problem mit der Anmeldung, auch ohne Meldebestätigung für die belgische Adresse. Die Gebühren bei Proximus - so heißt der Mobilfunkableger der Belgacom - sind die gleichen wie bei Mobistar: 5 Euro pro Monat, dazu 1 Euro pro Tag, an dem man online geht. Das monatliche Datenvolumen beträgt 1 GB. 

Dazu braucht man jedoch ein belgisches Bankkonto, von dem sie die monatlichen Gebühren per Einzugsermächtigung abbuchen können.

Sehr viel einfacher und für Gelegenheitsnutzer auch praktischer geht es bei Feinkost Albrecht. Dort fragt niemand nach Adressen oder Bankkonten, weil sowieso alles Prepaid ist. Man holt sich einfach in der nächsten belgischen Aldi-Filiale ein ganz gewöhnliches Starter-Set für Mobiltelefonie. Das kostet 9,99 Euro und hat ein Guthaben von 10 Euro. Nach der Aktivierung bucht man das gewünschte Datenvolumen per SMS.

Neben der schon länger bekannten Variante mit 400 MB für 4 Euro gibt es nun auch 1 GB für 9,50 Euro. Die Laufzeit ist in beiden Fällen 30 Tage.

Wichtig: die SIM-Karte von Aldi muss zu Beginn in einem Mobiltelefon aktiviert werden (Tablett oder USB-Stick geht nicht), weil per Sprachmenü noch Einstellungen vorgenommen werden müssen, und die ganze Datengeschichte funktioniert nicht mit einem Blackberry - warum auch immer. Alles weitere erfährt man auf der Website www.medionmobile.be.

Freitag, 17. Januar 2014

La Meuse: Oh mein Papa!

Nach den ganzen Mamas, die im Lauf der letzten Jahre in der Meuse durch grauenhafte Morde an ihren Kleinen oder andere Missetaten von sich reden gemacht haben, lesen wir heute die schaurige Moritat des Papas, der in Huy einen Schiedsrichter brutal ins Koma geprügelt hat. 

Wenn es der Vater eines der Kinder war, deren Spiel der arme Schiedsrichter nicht wunschgemäß gepfiffen hatte, warum kann man das nicht einfach so schreiben? Wieso dieser Kitsch, wo er völlig unangebracht ist?

Mittwoch, 15. Januar 2014

Neues aus Ostende

Der Versuch des Dänen Munk, die Fährverbindung nach Ramsgate wieder zu eröffnen, ist erwartungsgemäß gescheitert, und die Larkspur heißt seit gestern - analog zur (G)Ardenia - nur noch Larks.

Jetzt wird sich zeigen müssen, ob die anderen Interessenten, von denen bei der  Hafenverwaltung die Rede war, tatsächlich existieren.

Sonntag, 12. Januar 2014

Eiliger Datentransport

Laut BBC Radio 2 sollen die Agenten von MI5 und MI6 demnächst im Straßenverkehr in gleicher Weise wie Polizei und Rettungsdienste auch Sonder- und Wegerechte in Anspruch nehmen dürfen. Sie müssen vorher nur noch alle einen Kursus im Schnellfahren absolvieren.

A propos BBC Radio 2: die scheinen ihre Nachrichten neuerdings vom Goldenen Blatt zu beziehen. Jedenfalls haben sie heute stundenlang mit der Meldung aufgemacht, dass sich Valérie Trierweiler aus Kummer über die Eskapaden ihres François für ein paar Tage ins Krankenhaus gelegt hat. Die glorreichen Zeiten von "This is the BBC. There is no news." sind wohl endgültig vorbei.  

Samstag, 11. Januar 2014

Huissier de Justice

Das ist die Kanzlei eines Gerichtsvollziehers in Gravelines. Aber wozu braucht der ein Ladenlokal? Nun, in Frankreich hat ein Gerichtsvollzieher deutlich mehr Aufgaben als z.B. in Deutschland. 

Neben den auch hier geläufigen Funktionen wie der Zustellung von Vorladungen oder der Vollstreckung von Pfändungen und Zahlungsaufforderungen kann er z.B. von Privatleuten dazu beauftragt werden, bestimmte Dinge gerichtsfest zu dokumentieren. Das reicht vom fremdgehenden Ehepartner bis zu allen anderen Anlässen für zivilrechtliche Streitigkeiten, und auch bei einem einfachen Blechschaden ruft man nicht etwa die Polizei, sondern einen Gerichtsvollzieher, um den Unfall aufzunehmen.

Gravelines (62),  4.1.2014 - Pentax K-5, SMC-A 2.8/24 mm

Mittwoch, 8. Januar 2014

Herr H. bekennt

Und was lernen wir nun aus dem Bekenntnis des Herrn Hitzlsperger? 

Dass ein guter Moment für das Coming-Out eines schwulen Fußballers weiterhin erst nach dem Ende der Karriere kommt und dass der Lesben- und Schwulenverband ("ein sehr ermutigendes Zeichen, insbesondere für junge schwule Fußballer, dass sie sich zu ihrer Identität bekennen können und kein Versteckspiel führen müssen") mal wieder garnichts begriffen hat und mindestens ebenso sehr in einem Paralleluniversum lebt wie der deutsche Profifußball.

Dass es schwule Fußballprofis gibt, wussten wir schon vor ihm. Herr Hitzlsperger mag etwas für sein persönliches Befinden getan haben, aber sonst hat er für junge schwule Fußballer genau das falsche Signal gesetzt.

Montag, 6. Januar 2014

Die größten Kritiker der Elche...

Aus der Hamburger Morgenpost vom 12.12.2005:

Pofalla kritisiert Schröder scharf 
Berlin - Der neue CDU-Generalsekretär Ronald Pofalla hat das geplante Engagement von Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) im deutsch-russischen Ostsee-Gaspipeline-Unternehmen heftig kritisiert. In einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur verlangte Pofalla am Montag zugleich neue Verhaltensregeln für ausgeschiedene Regierungsmitglieder, um ähnliche Fälle in Zukunft zu verhindern.

Und dann wurde er geradezu prophetisch:

"Es ist offensichtlich eine Illusion zu glauben, dass der Appell an politischen Anstand alleine ausreicht, um solche Fälle zu verhindern", sagte Pofalla weiter. 

q.e.d.

Sonntag, 5. Januar 2014

Für mehr Artenvielfalt

 ...im Schilderwald. Und das ist vor mir niemand aufgefallen? Oder war das Schild zu kurz?

Middelkerke (B), 4.1.2014 - Pentax K-5, SMC-M 2/35 mm
 

Freitag, 3. Januar 2014

Die nächste bitte...

Kaum ist die Spirit of France wieder im Einsatz, liegt die Spirit of Britain hier im Trockendock. Vergangene Nacht war sie angekommen und schon herrscht geschäftiges Treiben auf dem Schiff und an Land. 

Die NPC im Hintergrund bleibt noch bis Mitte Januar.

Und das war es mal wieder live aus Dünkirchen. Morgen geht es zurück. Ein Jammer, dass Urlaub immer so schnell vorbei sein muss. Aber schön war es, auch wenn das Wetter nicht so toll war. Vielleicht wird es nächstes Jahr - nach zwei Weihnachten mit Sturm und warmem Regen - zur Abwechslung mal wieder weiß.

Donnerstag, 2. Januar 2014

Frisch gewaschen, gestärkt und gebügelt

Die Spirit of France ist heute nachmittag nach ihrer jährlichen Revision aus Dünkirchen wieder abgedampft - netterweise zu fotokompatiblen Uhrzeiten.

Die Spirit of Britain wird hingegen für morgen früh um 3 Uhr erwartet.

Das kitschige Licht stimmt so. Hinter mit ging gerade die Welt unter. 

Dunkerque (59), 2.1.2014 - Pentax K-5, SMC-M 4.5/80-200 mm

Mittwoch, 1. Januar 2014

Neujahrsschwimmen in Malo-les-Bains 2014

Allen meinen Lesern ein frohes und gesundes neues Jahr.

Auch an diesem Neujahrstag haben sich in Malo-les-Bains bei Dünkirchen fast 500 Unerschrockene in die gerade einmal 7 Grad 'warmen' Fluten gestürzt. Wie hier üblich meist in karnevalistischen Verkleidungen und selbstverständlich erst, nachdem eine Blaskapelle mit Tambourmajor Reut 1er die ganze Gesellschaft ordentlich in Stimmung gebracht hatte. 


Das Fotografieren war etwas schwierig, denn auch hier gilt das alte Gesetz, nach dem bei solchen Gelegenheiten die Großen vorn und die Kleinen hinten stehen. Dementsprechend mager war meine Bildausbeute. Erst zum Schluss habe ich einige etwas bessere Bilder schießen können. Aber auch hier ist Dabeisein natürlich alles.